Die perfekte Kopie: Ducati Scrambler Desert Sled

Ducati Scrambler Desert Sled

Schon als Ducati die Scrambler-Familie erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, kam man nicht umhin zu denken: „Hab ich doch schon mal gesehen…“ Doch das jüngste Mitglied der attraktiven Scrambler-Familie, die Ducati Scrambler Desert Sled, ist tatsächlich eine perfekte Kopie eines 40 Jahre alten Erfolgsmodells – nur, dass das Original nicht aus Bella Italia, sondern aus Nippon kam. Es war die legendäre XT 500!

Nun soll das nicht heißen, dass wir Ducati einen Vorwurf machen würden. Wenn die Erfinder – in diesem Fall Yamaha – eine solche ikonenhafte Vorlage nicht selbst nutzen: selbst schuld. Wir erfreuen uns lieber an dem Schmuckstück, das ab 2017 vor allem staubiges Geläuf umpflügen soll.

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An der Desert Sled ist vieles, vielleicht sogar alles, stimmig. Die Entwickler nahmen sich der Scrambler-Basis an und verstärkten zunächst den Stahlrohrrahmen, um das Bike noch solider zu machen. Ein konifizierter Alulenker mit Querstrebe nimmt den Look des Vorbilds nahezu 1:1 auf. Auch das hohe Frontschutzblech könnte ein Original aus dem XT 500-Teileregal sein. Die fehlenden Faltenbälge an der Gabel seien den Italienern verziehen: Schließlich möchte der Zubehörhandel ja auch noch etwas beizutragen haben…

Die Sitzbänke der Scrambler-Modelle sahen schon seit jeher aus wie aus den 1970ern entsprungen. So auch das 860 Millimeter hoch bauende Stück der Desert Sled. Neu – und hochmodern – sind allerdings der Euro4-konforme Motor, der 75 PS Leistung und 68 Nm Drehmoment entwickelt, sowie die exzellente Bereifung mit brandneuen Pirelli Scorpion Rallye STR. Die rollen auf wunderschönen, gold eloxierten Speichenfelgen, was wohl die Krönung der Hommage an das Vorbild darstellt.

» XT500 Reinhard Wolf Talstraße 13 63128 Dietzenbach
» XT500 gold
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Oder ist es vielleicht die neue Farbgebung? Auch hier könnte XT sein, was Ducati sein will. Selbst ein so kleines Detail wie das Lampenschutzgitter macht dem Vorbild alle Ehre. Dahinter erleuchtet aber hochmodernes Fahrlicht die ausgewaschenen Trampelpfade – im Gegensatz zu einer mickrigen 6 Volt-Funzel, derentwegen man an der XT 500 niemals ohne Taschenlampe unterwegs sein wollte.

Wie auch immer: Uns gefällt, was wir hier sehen. Und euch?

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